Diesen Monat geht es bei mir ausbildungstechnisch Schlag auf Schlag. Die letzten vier Tage lief der zweite Teil des Kurses für angehende Centered Riding-Lehrer. Mit mir haben sich noch 5 weitere Mädels lizensieren lassen.
Neben täglichem Reitunterricht stand auch die so genannte Ground-Work, also Körperarbeit ohne Pferd, auf dem täglichen Programm. Dabei kamen unterschiedlichste Utensilien zum Einsatz: Neben verschieden großen Bällen auch Zügel und Trampoline.
Für alle wurde dadurch sehr eindrucksvoll aufgezeigt, wie sehr man ein Pferd stören kann und wie unangenehm es sich anfühlt, wenn der Reiter nicht in absoluter Balance ist. Ein Ansporn für uns alle, das immer wieder im Gedächtnis zu behalten und am eigenen Körperbewusstsein und –gefühl zu arbeiten.
Die am Boden gemachten Übungen haben wir dann versucht, in den Sattel zu übertragen. Da ich ohne Zasca angereist bin, habe ich ein Pferd zur Verfügung gestellt bekommen und muss sagen – ich hätte es nicht besser treffen können. Jede kleine Ungenauigkeit wurde angezeigt, dafür aber auch jedes richtige Signal mit einer prompten Reaktion belohnt. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an das „Rehlein“ und an seine Mama Simone, dass ich ihn reiten durfte.
Die angehenden Lehrer haben auch täglich selbst unterrichtet – jeweils zu zweit einen Schüler. Eine tolle neue Erfahrung, mit einer Kollegin zusammenzuarbeiten, da so unterschiedliche Unterrichtsstile miteinander kombiniert werden und wir uns optimal ergänzen konnten. Mit meiner Lehrer-Kollegin habe ich übrigens ebenfalls einen Glücksgriff getan, was das Unterrichten auch bei 30 Grad im Schatten zum Vergnügen machte.
Auch dafür nochmals ein dickes Dankeschön! So wurde der erfolgreiche Abschluss natürlich zum Kinderspiel!
Die vier Tage gingen wie im Flug vorbei und wir alle waren etwas traurig, wieder getrennter Wege gehen zu müssen. Aber wir sehen uns sicher wieder. Entweder demnächst in Wien oder zum nächsten Centered Riding-Kurs.